Wie auch bei anderen Krebserkrankungen verursacht Gebärmutterhalskrebs in den meisten Fällen keine oder nur wenig charakteristische Symptome. Für die Diagnose von Gebärmutterhalskrebs können ein Abstrich vom Muttermund (sog. Pap-Test) oder der Nachweis von humanen Papillomaviren erbracht werden. Weiterhin können je nach Befund eine Betrachtung des Gebärmutterhalses mittels eines Koloskops oder eine Biopsie erfolgen.
Zur Einteilung von Gebärmutterhalskrebs gibt es sog. FIGO-Stadien. Die Fédération Internationale de Gynécologie et d’ Obstétrique (FIGO) hat für Gebärmutterhalskrebs eine Stadieneinteilung vorgenommen. Diese beschreiben in vier Stadien, welche Organe von Krebs betroffen sind.
Als Gebärmutterhalskrebs werden bösartige Tumoren des Gebärmutterhalses bezeichnet. Davon abzugrenzen ist der Gebärmutterkörperkrebs, der von der Schleimhaut der Gebärmutter ausgeht. Aufgrund der Einführung von Früherkennungsmaßnahmen (Pap-Abstrich) und Vorsorgeimpfungen (HPV-Impfung) ist die Zahl der Erkrankungen seit den 70-er Jahren rückläufig. Auch für die nächsten Jahre ist mit einem weiteren Rückgang der Anzahl von Betroffenen zu rechnen. In den meisten Fällen kann der Gebärmutterhalskrebs erfolgreich behandelt werden.
Es gibt drei Schweregrade von Krebsvorstufen bei Gebärmutterhalskrebs. Diese geben an, wie viele Schichten der Epithelzellen im Gebärmutterhals sich verändert haben.
Welche Gründe genau für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sorgen, ist nicht bekannt. Fest steht, dass es Risikofaktoren gibt. Dazu gehört in erster Linie eine Infektion mit sog. humanen Papillomaviren (HPV). Diese können durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Insbesondere die Virustypen 16 und 18 stehen in Verdacht, für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich zu sein. Aber nicht bei allen Frauen, die sich mit diesen Viren infiziert haben, kommt es auch zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Daher kann es sinnvoll sein, sich gegen eine Infektion mit HPV-Viren impfen zu lassen. Auch Rauchen kann zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beitragen.